Am 30.05.2012 erforschten wir, ausgerüstet mit Helm und Lupe, das Bergwerk Rammelsberg.
Begrüßt wurden wir mit “Glück auf!” und erfuhren dann, dass die Bergleute einer nicht ungefährlichen Tätigkeit nachgegangen sind. Nachdem wir uns den großen Raum angesehen hatten, in dem Körbe mit Flaschenzügen an der Decke hängen, in die man früher seine Alltagskleidung ablegte und gegen die Arbeitskluft tauschte , fuhren wir in den Stollen ein – zu Fuß, was zunächst für ein wenig Verwirrung sorgte, aber schnell aufgeklärt war. Die ersten Meter bis zur nächsten Kreuzung legten wir im Dunkeln zurück, zum Glück hatte jede/r eine Lupe mit Taschenlampe dabei und konnte so nicht nur den Weg sondern auch die Wände gut betrachten. Manche Stellen im Stein glitzern sehr auffällig, an anderen läuft Wasser herunter und es bildet sich ein Stalaktit. Als wir viele bunte feucht schimmernde Ablagerungen sahen, staunten wir sehr. Aufgeregt wurden die gefundenen Farben mitgeteilt: blau, rot, gelb, braun und weiß! Uns wurde erklärt, dass dies seien so genannte Vitriole, Metallsulfate seien, die sich im Lauf der Zeit bildeten.
Im Anschluss an die Entdeckungstour im Bergwerk versuchten wir mit Hilfe von Farbpigmenten die Eindrücke der bunten Vitriolen auf schwarzem Tonkarton festzuhalten.
Zunächst wurden die Farben mit Wasser und Kleister als Bindemittel angerührt, dann konnte ein Bild auf eine Plastikunterlage gemalt werden. Anschließend legte man ein Papier darauf und strich vorsichtig darüber. Beim Abziehen des Tonkartons kamen viele Überraschungskunstwerke zum Vorschein.